Die zu Norwegen gehörende Insel Spitzbergen ist die nördlichste dauerhaft besiedelte Insel der Welt. Heute gilt Spitzbergen als "grösstes Labor der Welt" für die Arktisforschung. Auf Svalbard, wie die Hauptinsel Spitzbergens in Norwegen genannt wird, leben nur 3.000 Menschen. Die meisten Bewohner (mehr als 2.000) leben im Hauptort Longyearbyen. Svalbard heißt auf Deutsch so viel wie "Kalte Küste" - und das nicht ohne Grund: Wenn nicht der warme Golfstrom die Inselgruppe umspülen würde, wäre Spitzbergen wahrscheinlich das ganze Jahr über komplett von Eis und Schnee bedeckt. Selbst im Sommer liegt die durchschnittliche Temperatur nur bei sechs Grad. Passend zum frostigen Klima präsentiert sich die Insellandschaft: Schroffe Felsen und karge Tundra-Flächen wechseln sich ab mit Schneefeldern und Gletschern. Langweilig wirkt die Landschaft dennoch nicht: Für Farbe sorgen Flechten und Moose, die auf den steinigen Flächen für teils bizarre Farbspiele sorgen. Diese arktische Stadt ist für ihre Aussicht auf die Nordlichter bekannt. Das moderne Svalbard Museum erzählt die naturkundliche und kulturelle Geschichte der Region und umfasst einen ausgestopften Eisbären. In der Gegend sind gelegentlich auch lebende Bären zu sehen. Zudem ist Spitzbergen für seine Vogelwelt bekannt, die vor allem an den Küsten mit ihren Flugkünsten begeistert.